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Dienstag, 10. Oktober um 19.30 Uhr: „The Son“

Regie: Florian Zeller, F/USA 2022, 123 Min.

Regisseur Florian Zeller, der erneut sein eigenes Theaterstück verfilmt, erzählt sehr linear inszeniert von einem Mann, der jedes Problem zu lösen können scheint und es als Scheitern ansieht, wenn er nichts tun kann. Zeller hat seinem Cast um Hugh Jackman, Laura Dern, Vanessa Kirby und Anthony Hopkins kaum geprobt, wollte für seine Schauspieler und Schauspielerinnen einen unmittelbaren möglichst intimen Rahmen, um die Wucht einer Depression im Familienumfeld zu erzählen. Denn Vater Peter, vom eigenen Vater zu einem rastlosen Karrieristen erzogen, und noch immer von überzogenen Ansprüchen an sich und an die anderen Menschen in seiner Umgebung zerfressen, weigert sich lange, den eigenen Sohn als krank und hilfsbedürftig zu betrachten. Die Entwicklung Peters vom besorgten und enttäuschtem Vater zum echten Freund und Unterstützer seines Kindes ist auch das Spannende in Zellers neuem Film.

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Zu den Husumer Filmtagen: Dienstag, 03. Oktober um 19.30 Uhr: „Kurzfilmrolle“

Kurzfilme, D 2023, 90 Min.

Kuratiert und moderiert von Claus Oppermann

Die Kurzfilmrolle der FILMTOURNEE unterwegs zeigt seit nunmehr fast 40 Jahren eine vielfältige Mischung von Kurzfilmen, die einen direkten Bezug zu Schleswig-Holstein haben. Die sehenswerten Werke konnten bereits auf Festivals und Wettbewerben mit dem ganz besonderen Humor, bunter Weltmeeroffenheit, lakonischer Wortgewandtheit, kargen Klischees, geheimnisvollen Geschichten oder einfach nur kurzweiliger Kinokultur glänzen. In Husum diesmal eine Extraausgabe, da die Filmtournee hier seit vielen Jahren zu Gast ist. Wie gewohnt mit Film-Quiz und Claus Oppermann, der durch das Programm führt und wieder viel im Tour-Gepäck mit dabei hat. Und natürlich Ahoi-Brause.

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Zum Safe Abortion Day in Kooperation mit pro familia am Dienstag, 26. September: „Call Jane“

Regie: Phyllis Nagy, USA 2022, 122 Min.


Eine Frauenkollektive kämpft um das Recht auf Schwangerschaftsabbruch im Jahr 1968
Der Film erzählt die wahre Geschichte einer kleinen Gruppe von Frauen, die in den 1968ern in Chicago eine Untergrundorganisation für Schwangerschaftsabbrüche aufbauten. Da Abbrüche zu dieser Zeit in Chicago illegal waren, legten sich die Frauen hierdurch nicht nur mit dem Staat, sondern auch mit der Kirche und sogar der Mafia an. Die Gruppe begleitete während ihres Bestehens Tausende von Abbrüchen. Der Filmtitel „Call Jane“ bezieht sich auf die kurze Botschaft, die von der Organisation auf Zettel gedruckt und in Chicago aufgehängt wurden. Diese wurden, mit einer Telefonnummer versehen, an Bushaltestellen und auf Verteilerkästen angebracht. Die Figur Virginia im Film ist lose an die „Janes“-Gründerin Heather Booth angelehnt. Eine Legalisierung erfolgte erst durch das Grundsatzurteil des Supreme Court 173, das unter dem Fallnamen Roe v. Wade in die Geschichte der Frauenbewegung eingegangen ist.

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Zur Fairen Woche in Husum: Dienstag, 19. September um 19.30 Uhr: „Bigger than us“

Regie: Flore Vasseur, F 2021, 96. Min

Geschichten von sieben jungen Menschen, die die Welt in kleinen Teilen schon zu einer besseren gemacht haben.

Im Mittelpunkt steht die 18-jährige Melati, die sich in ihrer Heimat Indonesien für den Kampf gegen den ständig wachsenden Müllberg einsetzt. Vermutlich hätte das allein schon für einen eigenen Film gereicht. Regisseurin Flore Vasseur macht jedoch nicht ihre Protagonistin zum Thema, sondern sie begleitet diese um die Welt und lässt dabei andere junge Menschen zu Wort kommen. Ziel ist es, in „Bigger Than Us“ aufzuzeigen, wie überall Kinder und Jugendliche ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen und einen Beitrag für eine bessere Zukunft leisten. Insgesamt sechs Gleichgesinnte trifft Melati im Laufe des Films. Alle haben sie eigene Ansinnen und Methoden, um für einen Fortschritt zu sorgen, der eigentlich von den Erwachsenen initiiert werden müsste. Ein Dokumentarfilm über eine Generation, die uns zeigt, wie man lebt und was es bedeutet, auf der Welt zu sein und sich für Menschenrechte, Klima, Meinungsfreiheit und soziale Gerechtigkeit stark zu machen.

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Dienstag, 12. September um 19.30 Uhr: „The Roads not taken- Wege des Lebens“

Regie: Sally Potter, UK, USA 2020, 86 Min.

Früher wusste Leo, wie er mit Worten umzugehen hat. Seitdem der Autor an Demenz erkrankt ist, hat er verlernt sich auszudrücken, weshalb er auf die Hilfe seiner Tochter Molly angewiesen ist. Auch mit seinen Erinnerungen gibt es Probleme. Während vieles von dem, was in seinem Leben derzeit geschieht, sofort wieder verschwunden ist, denkt er immer wieder über früher nach, über seine Jugendliebe Dolores, über all das, was hätte sein können. Seiner Tochter macht der chaotische Geisteszustand ihres alleinstehenden Elternteils allerdings Sorgen. Während 24 Stunden in New York City beginnt sie das geheime Leben zu erahnen, das sich in Leos Kopf entfaltet. Augenblicke des Glücks und des Bedauerns liegen während dieses einen Tages für Vater und Tochter nah beisammen.

Mit Javier Bardem, Elle Fanning und Salma Hayek.

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DOK am Dienstag, 05. September um 19.30 Uhr: „Der Waldmacher“

Regie: Volker Schlöndorff, D 2022, 93 Min.

Der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo kommt nach Niger, um die Ergebnisse seiner 1981 begonnenen Arbeit zu begutachten. Damals als junger Mann, direkt nach dem Studium, kam er dorthin, um die Ausbreitung der Wüsten aufzuhalten, die Hungersnot einzubremsen. Die landwirtschaftliche Nutzung hatte die Böden ruiniert und die Ernte sinken lassen. Rinaudo versuchte zunächst, in der Wüste Bäume anpflanzen zu lassen. Trotz hoher Kosten scheiterte dies, weil ein Großteil der Setzlinge wieder einging. Doch dann entdeckt er, dass sich unter dem vermeintlich toten Boden ein gewaltiges Wurzelnetzwerk befindet, das die Grundlage für eine beispiellose Begrünungsaktion werden kann. Durch eine simple Schnitttechnik, die er entwickelte und den afrikanischen Bauern beibrachte, gelingt es, die Anbauerträge zu steigern und die Lebenssituation der Menschen zu verbessern. Jetzt nach Jahren kann die damals begonnene Aktion als Erfolg gewertet werden.

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