Category Archives: Allgemein

Dienstag, 27. Februar um 19.30 Uhr: „Jeanne du Barry-die Favoritin des Königs“

Regie: Maïwenn Le Besco, F, Bel 2023, 117 Min.

Jeanne Vaubernier, ein einfaches Mädchen aus dem Volk, das nach sozialem Aufstieg strebt, nutzt ihre Reize, um auf der gesellschaftlichen Leiter immer weiter nach oben zu klettern. Ihr Geliebter, Graf Du Barry, der durch Jeannes lukrative Galanterien zu beachtlich großem Reichtum gelangt, möchte sie schließlich dem König Frankreichs vorstellen. Er organisiert also das Treffen durch das vermittlerische Geschick des einflussreichen Herzogs Richelieu. Die Begegnung übertrifft allseitig die Erwartungen: Zwischen Ludwig XV. und Jeanne ist es Liebe auf den ersten Blick. Mit der Kurtisane findet der König seine Lebenslust wieder – so sehr, dass er nicht mehr auf sie verzichten kann und beschließt, sie zu seiner offiziellen Favoritin zu machen. Ein Skandal, denn offenbar niemand will ein Straßenmädchen wie Jeanne am Hof von Versailles haben. Leinwandcomeback von Jonny Depp.

Kommentare deaktiviert für Dienstag, 27. Februar um 19.30 Uhr: „Jeanne du Barry-die Favoritin des Königs“

Filed under Allgemein

Dienstag, 20. Februar um 19.30 Uhr: „Tagebuch einer Verlorenen“-Filmkonzert mit Häwelmon

Regie: Georg Wilhelm Pabst, Stummfilm D 1929, 109 min.

in Zusammenarbeit mit 5plus1 e.V.: Schicksalsdrama als vollendete Filmkunst mit Live-Musikbegleitung: Jazz -Trio „Häwelmon” (Ralf Kukowski, piano/Matthias Tonder, bass/Lars Pietsch, drums)

Nach Verführung, Schwangerschaft und Besserungsanstalt flüchtet  die junge Thymian (Louise Brooks) in ein Bordell, wo sie schließlich durch Heirat in die bessere Gesellschaft aufsteigt. Als geachtete Gattin eines Grafen wirkt sie dann für die Rettung gefährdeter Mädchen. Pabst, der mit dem US-Star Brooks zuvor „Die Büchse der Pandora“ drehte, bezieht sich auf den Roman „Tagebuch einer Verlorenen“ der Schriftstellerin Margarete Böhme und setzt mit diesem filmischen Meisterwerk inhaltlich eigene Akzente.
Als die Autorin Margarete Böhme (1867-1939), welche in Husum als Wilhelmine Margarete Susanna Feddersen geboren wurde, 1905 ihren Roman „Tagebuch einer Verlorenen“ veröffentlicht, richtet sie einen sozialkritischen Blick auf die
wilhelminische Kaiserzeit. Mit der gewählten literarischen Form eines Tagebuchs lässt sie eine Frau ihr persönliches Schicksal erzählen und erweckt damit ein höchstes Maß an Authentizität. Dieser Roman wird zum gesellschaftlichen Ereignis. Mit  einer Gesamtauflage von 1,2 Millionen Exemplaren und übersetzt in 14 Sprachen war dieser Roman nach Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues” der seinerzeit erfolgreichste.

Kommentare deaktiviert für Dienstag, 20. Februar um 19.30 Uhr: „Tagebuch einer Verlorenen“-Filmkonzert mit Häwelmon

Filed under Allgemein

Dienstag, 13. Februar um 19.30 Uhr: „Im Taxi mit Madeleine“

Regie: Christian Carion, F 2022, 91 Min.

– Wunderbares Zusammenspiel von Line Renaud und Dany Boo –

Die 92-jährige Madeleine Keller ruft ein Taxi, das sie ins Altersheim bringen soll, in dem sie von jetzt an leben muss. Sie wird daraufhin von Charles abgeholt, einem leicht desillusionierten Taxifahrer. Madeleine bittet ihn, vor der Ankunft im Pflegeheim die Orte in Paris abzufahren, die in ihrem Leben von Bedeutung waren. Der sentimentale Charles stimmt zu und lernt durch die Fahrt die außergewöhnliche Vergangenheit der alten Frau kennen. Während der Taxifahrt und ihren Pausen schließen Madeleine und Charles Freundschaft miteinander. Die Taxifahrt bringt ihn aus der Fassung und prägt das Leben von ihr und ihm nachhaltig.

Kommentare deaktiviert für Dienstag, 13. Februar um 19.30 Uhr: „Im Taxi mit Madeleine“

Filed under Allgemein

DOK am Dienstag, 06. Februar um 19.30 Uhr: „Jeder schreibt für sich allein“

Zum Zentralen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus 

Regie: Dominik Graf D 2023, 169 Minuten 

– Leben und Schreiben in einer Extremsituation –

Als die Nationalsozialisten in Deutschland 1933 an die Macht kamen, verließen fast alle bedeutenden Schriftstellerinnen und Schriftsteller das Land und gingen ins Exil. Einige blieben, darunter Gottfried Benn, Erich Kästner, Hans Fallada u.a. Über sie hat Anatol Regnier das Buch „Jeder schreibt für sich allein“ geschrieben. Der Regisseur Dominik Graf hat es anschließend verfilmt. Er verknüpft in Form einer essayistischen Dokumentation Versatzstücke aus Biografien mit Texten, Archivbildern und Orten, die Aufschluss über die Beweggründe des Bleibens geben können.

Kommentare deaktiviert für DOK am Dienstag, 06. Februar um 19.30 Uhr: „Jeder schreibt für sich allein“

Filed under Allgemein

Dienstag, 23. Januar um 19.30 Uhr: „Fritz Bauers Erbe-Gerechtigkeit verjährt nicht“

Zum Zentralen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus in Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing

Regisseurinnen: Sabine Lamby, Cornelia Partmann, Isabel Gathof

D 2023, 98 Minuten  

Die 97-jährige Irmgard F. wurde Dezember 2022 für schuldig befunden, im Konzentrationslager Stutthof bei Danzig, wo sie von 1943 an als Sekretärin des Lagerleiters arbeitete, Beihilfe zum Mord von 10 500 Menschen geleistet zu haben. Sie bekam zwei Jahre Haft auf Bewährung. Warum dauerte es über 70 Jahre, bis es die deutsche Justiz schaffte, die Mithelfer des organisierten Massenmords für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen? Eine sehr klare und auch für Nichtjuristen verständliche Aufklärung liefert nun der Dokumentarfilm  des Regisseurinnen-Trios, ohne Wut, bewundernswert sachlich und zugleich sehr berührend.

Kommentare deaktiviert für Dienstag, 23. Januar um 19.30 Uhr: „Fritz Bauers Erbe-Gerechtigkeit verjährt nicht“

Filed under Allgemein

Dienstag, 09. Januar um 19.30 Uhr: „Running Against The Wind“

Regie: Jan Philipp Weyl, D, ETH 2019, 116 Min.

„Running Against the Wind“ war 2020 Äthiopiens offizieller Oscar-Beitrag

Karlheinz Böhm lud Jan P. Weyl 2005 persönlich nach Äthiopien ein, damit er sich die Entwicklungsprojekte seiner Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe ansieht, nachdem er als Schüler der 8.Klasse 23.500 Euro Spendengelder gesammelt hatte. Jan ist Mitbegründer des Spendenvereins „Moltke – Schüler für Afrika e.V.“, der bis heute über 120.000 Euro für den Bau von zwei Schulen in Äthiopien finanzierte. Dies war der Beginn einer besonderen Leidenschaft für das Land und seine Menschen, aus dem viele Jahre später ein Film geworden ist: Zwei zwölfjährige Jungen wachsen zusammen in einem abgelegenen Dorf in Äthiopien auf – bis ein einziges Foto große Träume in beiden weckt und ihr Leben für immer verändert: Solomon verlässt heimlich das Dorf und begibt sich in den Großstadtdschungel von Addis Abeba, um Fotograf zu werden. Abdi hingegen bleibt und trainiert. Er will ein berühmter Langstreckenläufer wie einst Haile Gebrselassie werden. Beide, die wie Brüder aufwuchsen, reifen getrennt voneinander zu Männern. Als Abdi Jahre später für die äthiopische Laufnationalmannschaft nominiert wird und nach Addis Abeba zieht, glaubt er eigentlich kaum daran, dass Solomon noch lebt. Doch eine innere Stimme befiehlt ihm, seinen alten Freund zu suchen.

Kommentare deaktiviert für Dienstag, 09. Januar um 19.30 Uhr: „Running Against The Wind“

Filed under Allgemein