Ron Howard
Eight Days a week
UK 2016, 138 min.
Gefühlt waren die Beatles nach eigener Aussage „acht Tage die Woche“ auf Tour. Der US Regisseur Ron Howard („Da Vinci Code“) hat sich der Herausforderung eines Dokumentarfilms über die „Pilzköpfe“ und deren kurze Zeit der Live-Auftritte angenommen. Mit bis dahin noch unveröffentlichtem Material und neuen Interviews der noch lebenden Protagonisten sowie digital überarbeiteten Aufnahmen. So möchte er uns die Zeit der „Beatlemania” näher
bringen. Howard zeigt uns dabei kaum Neues, doch ist dabei ein zeitgeschichtliches Dokument entstanden, das uns zu den Ursprüngen der ersten Großveranstaltungen der Rock-Pop-Geschichte katapultiert. Von 1962 bis 1966 gaben die Beatles 815 Konzerte in 15 Ländern – in dieser Zeit nahmen sie sieben Studioalben auf und drehten zwei ihrer Filme. Um dieses Pensum zu schaffen, wurden teilweise zwei Konzerte an einem Tag gegeben. Die Band beschloss, keine
weiteren Konzerte mehr zu veranstalten. Ein letztes jedoch fand 1969 auf dem Dach des Apple Studios statt – das sogenannte „Rooftop Concert“, das schon nach kurzer Zeit durch die Polizei abgebrochen wurde. Lennon verabschiedete sich mit den Worten „Ich möchte mich im Namen der Gruppe und uns selbst bedanken – und ich hoffe, wir haben das Vorspielen bestanden.“
Die legendäre Band auf der großen Leinwand rückblickend noch einmal zu sehen, ist auf jeden Fall ein Ereignis der unterhaltenden Art.