Dienstag, 24. September um 19.30 Uhr: „Kleine schmutzige Briefe“

Regie: Thea Sharrock, GB 2023, 102 Min.

Schräger historischer Kriminalfall in einer frauenfeindlichen Gesellschaft  

Im England der frühen 1920er-Jahre gilt  Edith Swan als der Inbegriff einer anständigen Frau: Stets gibt sie sich sittsam und bescheiden, liest viel in der Bibel und gehorcht ihrem Vater, in dessen Haus sie auch  mit über 40 noch lebt. Und doch bekommt  die brave Edith plötzlich einen obszönen Brief nach dem anderen. Anonym natürlich,  verfasst in geschwungener Schönschrift. Der Verdacht fällt schnell auf Nachbarin Rose: eine alleinerziehende Mutter, die gerne flucht, trinkt und nachts so heftig Sex hat, dass im Schlafzimmer der Swans das Kreuz an der Wand wackelt. Die Polizei verhaftet  die junge Frau und vernimmt Edith als Zeugin. Während der Großteil der Gesellschaft für Edith Partei ergreift, glaubt eine nicht, dass Rose die Briefe geschrieben hat: Gladys Moss, die erste weibliche Polizeibeamtin der Stadt. Sie hat in ihrem Job selbst mit Sexismus zu kämpfen und durchschaut, 
dass mit Rose eine zu laute, unangepasste Frau mundtot gemacht werden soll.

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