Und am 26.4. um 19.30h: Leviathan

Leviathan

 

Andrei Swjaginzew
Leviathan
Russland 2014, 142 min.

Die Geschichte ist eine moderne Adaption des Buches Hiob aus dem Alten Testament – sie beschreibt die Lebensgeschichte und das Gottesverhältnis eines frommen und aufrechten Mannes.
Regisseur Andrei Swjaginzew verlegt die Handlung auf eine Halbinsel in der Barentssee. Ein einfacher Automechaniker lebt mit seiner zweiten Frau und seinem Sohn in einem idyllisch gelegenen Haus am Rande der Stadt. Doch der korrupte Bürgermeister der Stadt versucht ihm sein Grundstück abzuluchsen. Kolya versucht sich zu wehren und die Machenschaften öffentlich zu machen – vergebens, die Gewalt des Bösen triumphiert.
Der russische Filmkritiker Anton Dolin nannte den Film ein „melancholisches Drama des Überlebens in der grauen, unwirklichen Provinz”, in der sich die Natur und der Mensch zugleich „grausam und malerisch”  zeige. Kulturminister und religiöse Eiferer hingegen attackierten den Film scharf und er ist bis heute nur als zensierte Fassung zu sehen. Wunderschön fotografiert, wird die Geschichte vielschichtig und tragikomisch erzählt und erinnerte viele Kritiker an die späten Tarkowski-Filme.

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