Und am 10.5. um 19.30h: Unter den Brücken

Unter den Bruecken

Helmut Käutner
Unter den Brücken
D 1944/46, 99 min.

Unter den Brücken ist eine poetisch erzählte Dreiecks-Geschichte aus dem Jahr 1944/45 mit eindrucksvollen Bildern von Havel und Spree. Das besondere aber ist – obwohl während der NS-Diktatur produziert – ist kein einziger Propaganda-Satz zu hören. Gedreht wurde noch in den Kriegsjahren 1944/45 an Originalschauplätzen in Berlin – dennoch sind keinerlei Zerstörungen zu sehen. Käutner war gedanklich längst in der Nachkriegszeit angekommen und setzte sich mit diesem Film eindeutig von der politisch unterwanderten Filmszene jener Jahre ab. Die Uraufführung fand deshalb auch in Stockholm statt und war zunächst in Deutschland nicht zu sehen. „Wir lebten verträumt neben der Zeit und lenkten uns durch die Arbeit von all dem Schrecken ab”, erzählte Käutner später. Die zwei leidenschaftlichen Schipper Hendrik Feldkamp (Carl Raddatz) und sein bester Freund Willy (Gustav Knuth) arbeiten auf ihrem gemeinsamen
Schleppkahn. Es ist ein hartes Brot und sie hegen gemeinsam den Traum vom eigenen Motorschiff. Liebesleben findet unter diesen Bedingungen so gut, wie nicht statt.
Doch dann kommt Anna (Hannelore Schroth) an Bord…

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