Und am 12.7. um 19.30h: Trumbo

Jay Roach
Trumbo
USA 2015, 128 min.

In den 1940er Jahren führt der erfolgreiche Drehbuchautor Dalton Trumbo in Amerika mit seiner Familie ein Leben wie aus dem Bilderbuch. Seine Arbeiten an Filmen wie „Johnny Got His Gun“ (1939), dem populärsten Antikriegsfilm seiner Zeit, oder die Gesellschaftskritik „Fräulein Kitty“ (1940) werden so erfolgreich, dass er zu den bestbezahltesten Drehbuchautoren Hollywoods gehört. Doch als während der McCarthy-Ära die antikommunistische Hysterie ausbricht, gerät er als Mitglied der Kommunistischen Partei natürlich ins Visier der Kommunistenjäger. Als er sich darüber hinaus auch noch weigert, vor dem „Komitee für unamerikanische Umtriebe“, dem HUAC (=Original House Committee on Un-American Activities), auszusagen und stattdessen lautstark verkündet, dass die gesamte Veranstaltung gegen die Verfassung der Vereinigten Staaten verstoße, wird er verhaftet und für elf Monate ins Gefängnis gesteckt. Zudem landet er auf der berüchtigten inoffiziellen „Blacklist“ Hollywoods – was einem Berufsverbot  gleichkommt. Doch statt sich unterkriegen zu lassen, ficht er mit der amerikanischen Regierung einen Kampf um die Freiheit aus. Unter Verwendung von Pseudonymen und einem System von Strohmännern setzt er seine Arbeit fort und bleibt als Autor weiterhin begehrt. Stanley Kubricks „Spartacus“ und „Exodus“ von Otto Preminger waren die ersten Filme, in denen der Name Dalton Trumbo wieder offiziell auftauchte – 1975 wurde das Komitee für unamerikanische Umtriebe aufgelöst.

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