Und am 24.1. um 19.30h: Alexis Sorbas

Alexis Sorbas

Michael Cacoyannis
Alexis Sorbas
Griechenland 1964, 142 min.

Meist wird dieser Film mit dem Sirtaki-Tanz in Verbindung gebracht – dabei sind die berühmten Tanzschritte eigens für diese Szenen entwickelt worden, um es den Hauptdarstellern etwas leichter zu machen. Tatsächlich ist er ein Blick auf archaische Strukturen und die Ablehnung allem Fremden gegenüber. Gleichzeitig ist er eine Ode an die Kraft des eigenen Willens und den unbändigen Lebenswillen des Menschen – und sei es in noch so verlustreichen Situationen. Anthony Quinn, dessen Weltruhm spätestens seit Fellinis „La Strada” manifestiert war, wurde mit dieser Rolle jedoch am meisten identifiziert. Für Alan Bates war dieser Film der Beginn seiner Karriere. In gleichermaßen beeindruckenden Rollen spielen die unvergessene Irene Papas als Witwe, die sich dem Patriarchat verweigert, und Lila Kedrova – sie erhielt für ihre Nebenrolle als gealterte Kurtisane 1965 den Oscar.

Nikos Kazantzakis gilt als einer der bedeutendsten Autoren Griechenlands. Seine zentralen Themen sind Fremdherrschaft, insbesondere in Griechenland und auf Kreta, Religion und Heuchelei, die animalische Vitalität
des Seins und die Frage nach dem Sinn des Lebens. Eine reale Begebenheit lieferte ihm die Vorlage für seinen bekanntesten Roman, Alexis Sorbas.

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