Dienstag, 20. Februar um 19.30 Uhr: „Tagebuch einer Verlorenen“-Filmkonzert mit Häwelmon

Regie: Georg Wilhelm Pabst, Stummfilm D 1929, 109 min.

in Zusammenarbeit mit 5plus1 e.V.: Schicksalsdrama als vollendete Filmkunst mit Live-Musikbegleitung: Jazz -Trio „Häwelmon” (Ralf Kukowski, piano/Matthias Tonder, bass/Lars Pietsch, drums)

Nach Verführung, Schwangerschaft und Besserungsanstalt flüchtet  die junge Thymian (Louise Brooks) in ein Bordell, wo sie schließlich durch Heirat in die bessere Gesellschaft aufsteigt. Als geachtete Gattin eines Grafen wirkt sie dann für die Rettung gefährdeter Mädchen. Pabst, der mit dem US-Star Brooks zuvor „Die Büchse der Pandora“ drehte, bezieht sich auf den Roman „Tagebuch einer Verlorenen“ der Schriftstellerin Margarete Böhme und setzt mit diesem filmischen Meisterwerk inhaltlich eigene Akzente.
Als die Autorin Margarete Böhme (1867-1939), welche in Husum als Wilhelmine Margarete Susanna Feddersen geboren wurde, 1905 ihren Roman „Tagebuch einer Verlorenen“ veröffentlicht, richtet sie einen sozialkritischen Blick auf die
wilhelminische Kaiserzeit. Mit der gewählten literarischen Form eines Tagebuchs lässt sie eine Frau ihr persönliches Schicksal erzählen und erweckt damit ein höchstes Maß an Authentizität. Dieser Roman wird zum gesellschaftlichen Ereignis. Mit  einer Gesamtauflage von 1,2 Millionen Exemplaren und übersetzt in 14 Sprachen war dieser Roman nach Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues” der seinerzeit erfolgreichste.

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