Und am 27.03. 18 um 19.30h: The Square

Ruben Östlund SWE/D/F/DK 2017, 142 Min.
The Square

hochgelobt (Goldene Palme in Cannes) oder verrissen: Ein kontroverser Film über Alphatiere,
Lebenstäuschungen und ein bitterböser Blick auf den Kunstbetrieb

Was macht einen guten Menschen aus? Worte oder Taten? In dieser Gesellschaftssatire von Ruben Östlund („Höhere Gewalt” 2014), die beim diesjährigen Festival von Cannes die Goldenen Palme erhielt, seziert der Regisseur mit schonungslosem Blick erneut gesellschaftliche Strukturen.
Im Mikrokosmos des Stockholmer Kunstbetriebs hinterfragt er die Kluft zwischen Arm und Reich, unsere alltägliche Scheinheiligkeit und Eitelkeiten.
Der Film ist eine beißende Gesellschaftsanalyse, die schon beim bloßen Zuschauen schmerzt.
Wie vereinbart man heutzutage angesichts wachsender Ungleichheit einen politisch korrekten Anspruch mit einem Leben im Wohlstand?

Der eitle Protagonist Christian – in seinem Selbstverständnis ein aufgeklärter, moderater Linker – ist natürlich pro Feminismus, aber ein Schürzenjäger, pro soziale Gerechtigkeit, aber lebt in einem Viertel für Reiche. Behandelt er die Bettlerin, der er ein Sandwich kauft, herablassend oder solidarisch?
Allein der Unterschied zwischen Worten und Taten zählt am Ende des Tages.
Mit Überzeichnung und Humor stellt der Film essenzielle Fragen, provoziert und unterhält auf intelligente Weise.

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