Und am 10.04. 18 um 19.30h: Meine glückliche Familie

Nana Ekvtimishvili und Simon Groß GE/D 2016, 120 Min.

Meine glückliche Familie

mit ruhiger Bestimmtheit vollzieht eine Lehrerin den Ausbruch aus patriarchalischen Strukturen

An ihrem 52. Geburtstag wird der Literaturlehrerin Manana (Ia Shugliashvili) klar, wie unbefriedigend ihre Situation ist. In einer kleinen Familienwohnung lebt sie zusammen mit drei Generationen. Ständig wird sie in Anspruch genommen, doch was sie möchte, danach fragt keiner.

Kurzerhand entschließt sie sich zu einer friedlichen Revolution – sie zieht aus!
Eine Erklärung dafür bleibt sie schuldig – die Familie ist schockiert.
Was sollen die Leute sagen? Mananas Bruder droht ihr unverhohlen.

Doch sie verteidigt ihre persönliche Emanzipation – und in ihrer neuen Wohnung kann Manana endlich durchatmen, zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie allein – und glücklich.

Mit sanftem Humor erzählt der Film von einer Frau, die mit ruhiger Bestimmtheit gegen eine patriarchalisch geprägte Großfamilie für ihre Selbstbestimmung und ihr Glück kämpft.

Virginia Woolfs revolutionäre Idee des „eigenen Zimmers” ist spätestens mit diesem Film auch in Georgien angekommen.

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