Dienstag, den 23. Julium 19.30 Uhr
Österreich/ Deutschland 2018, 114 Minuten
Regie: Nikolaus Leytner
Verfilmung des gleichnamigen Romans von Robert Seethaler über einen jungen Zeitschriften- und Tabakverkäufer im Wien vor dem Zweiten Weltkrieg mit Bruno Ganz in seiner letzten Rollen
Wien 1937: Der siebzehnjährige Franz Huchel (Simon Morzé) kommt in die Stadt, um eine Lehrstelle in einer Trafik (österreichisch für Tabak- und Zeitschriften-Laden) bei einem Jugendfreund der Mutter anzutreten. Huchel ist naiv, verträumt und behütet auf dem Land aufgewachsen. Die Großstadt überfordert den Jungen. Durch die Zeitungen lernt er die Welt kennen und am Prater die Liebe, als er auf Tänzerin Anezka (Emma Drogunova) trifft. In der Trafik begegnet Huchel zufälligerweise dem schon damals berühmten Sigmund Freud (Bruno Ganz), der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. Huchel erhofft sich auch einen guten Rat in Liebesdingen, denn Anezka betrachtet den Burschen bloß als Affäre. Kann Freud ihm helfen? Zwischen den beiden entwickelt sich eine eigenwillige Freundschaft. Als Hitler die Kontrolle über Österreich übernimmt, sieht sich Franz in die Wirren der turbulenten Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg verwickelt.
Ganz im Stil der literarischen Vorlage erzählt der Film schon fast lakonisch seine Geschichte. Auf geschickte Weise verknüpft er die Begegnung eines jungen Mannes mit einer berühmten Persönlichkeit vor den düsteren historischen Ereignissen.