27.08. um 19.30 Uhr: „Cold War – Der Breitengrad der Liebe”

Pawel Pawlikowski – Polen/GB/Frankreich 2018, 88 Min. – Bilder einer stürmischen Beziehung als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklung

Pawel Pawlikowski, der Meister formaler Strenge, hat auch sein neuestes Werk in einem unterkühlten Schwarzweiß und im einengenden schmalen Bildformat gedreht.
Komponist Wiktor und seine Kollegin Irena reisen im Jahr 1949 zur Zeit des Wiederaufbaus mit ihrem Tonbandgerät durch die Bergdörfer Polens, um dort nach weiblichen Gesangstalenten zu suchen.
Die rebellische Zula hat das Zeug zum Star und Wiktor verliebt sich sofort in sie. Deswegen ist es kein Wunder, dass sie bald darauf im Mittelpunkt eines von ihm gegründeten Ensembles steht, mit dem der Komponist Kunst und Kultur seines Landes wieder auf ein hohes Niveau hieven will. Als allerdings die Truppe mehr und mehr für politische Ziele der Partei eingespannt wird, nutzt Wiktor einen Auftritt in Ostberlin zur Flucht. Doch Zula, die ihn eigentlich dabei begleiten wollte, erscheint nicht am vereinbarten Treffpunkt und so sehen sich die beiden erst viele Jahre später in Paris wieder…
Schwarzer Humor macht den ansonsten recht ernsten Film, für den Pawlikowski bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2018 die Auszeichnung als bester Regisseur erhielt, besonders liebenswert.

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