24.09. um 19.30 Uhr: Beale Street

Barry Jenkins (Filmreihe: Rassismus in den USA)

USA 2018, 117 Min. – Wenn die Gesellschaft im kollektiven Sinn zerfällt, wird die kleinere menschliche Einheit immer wichtiger.

Erzählt wird die Geschichte von Tish Rivers und Fonny Hunt, einem jungen Paar. Sie lieben einander und kennen sich schon seit Kindheitstagen. Im Grunde genommen erwarten sie nicht viel vom Leben: Sie suchen eine gemeinsame Wohnung, Tish arbeitet
in einem Kaufhaus, Fonny macht beeindruckende Skulpturen aus Holz. Doch dann wird Fonny von der Puertoricanerin Victoria Rogers beschuldigt, sie vergewaltigt zu haben und kommt ins Gefängnis. Zu keiner Zeit steht außer Frage, dass Fonny unschuldig ist oder Victoria tatsächlich vergewaltigt wurde.
Victoria wurde von einem Polizisten genötigt, die falsche Person zu identifizieren. Die Verbrechen, die Fonny und Victoria angetan werden, werden hier nicht gegeneinander ausgespielt: Sie markieren in aller Deutlichkeit, dass es in dem US-amerikanischen Justizsystem nicht darum geht, die Wahrheit herauszufinden oder für Gerechtigkeit zu sorgen.
Beale Street ist ein Filmdrama von Barry Jenkins, das auf einem gleichnamigen Roman von James Baldwin (dt. Titel: Beale Street Blues) aus dem Jahr 1974 basiert.

Im Rahmen der Interkulturellen Woche 2019

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