Und am 25.7. um 19.30h: Die andere Seite der Hoffnung

Aki Kaurismäki
Die andere Seite der Hoffnung
Fin/D 2017, 98 Min.

Der Film besteht aus zwei Geschichten, die sich allmählich miteinander verbinden: In der ersten geht es um Khaled (Sherwan Haji), einen syrischen Flüchtling. Als blinder Passagier eines Kohlefrachters landet er eher zufällig in Helsinki und beantragt ohne große Hoffnung auf die Zukunft Asyl. Wikström (Sakari Kuosmanen), die zweite Hauptfigur, ist Handelsvertreter für Krawatten und Männerhemden. Er kehrt seinem bisherigen Berufsleben den Rücken, setzt sein Pokerface am Glücksspieltisch ein und kauft ein Restaurant im letzten Winkel von Helsinki. Als die Behörden Khaled das Asyl verweigern, beschließt er, wie viele seiner Schicksalsgenossen illegal im Land zu bleiben. Er taucht in der finnischen Hauptstadt unter und lebt auf der Straße. Dort begegnet er den verschiedensten Formen von Rassismus, aber auch coolen Rock ’n’ Rollern und aufrichtiger Freundlichkeit. Eines Tages findet Wikström ihn nachts schlafend im dunklen Hinterhof seines Restaurants, besorgt ihm ein Bett und einen Job. Für eine Weile bilden die beiden gemeinsam mit der Kellnerin, dem Koch und dessen Hund eine utopische Einheit, eine der für Aki Kaurismäki typischen Schicksalsgemeinschaften, die vorführt, dass die Welt besser sein könnte und sollte.
Komisch mit ernstem Hintergrund – belohnt mit dem Hauptpreis der Berlinale 2017 und zusätzlich erhielt Aki Kaurismäki den Regiepreis.

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