Und am 13.03. 18 um 19.30h: Die göttliche Ordnung

Petra Volpe, D 2016, 96 Min.

Die göttliche Ordnung

der Kampf ums Frauenwahlrecht in der Schweiz: „Nur putzen und Socken waschen ist zu langweilig”

Zum internationalen Frauentag am 8. März

Schweiz, 1971: Nora (Marie Leuenberger) ist eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrem Mann (Max Simonischek), den zwei Söhnen und dem missmutigen Schwiegervater in einem beschaulichen Dorf im Appenzell lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren. Die Dorf- und Familienordnung gerät jedoch gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenwahlrecht einzusetzen, über dessen Einführung die Männer abstimmen sollen.
Von ihren politischen Ambitionen werden auch die anderen Frauen angesteckt und proben gemeinsam den Aufstand.
Beherzt kämpfen die züchtigen Dorfdamen bald nicht nur für ihre gesellschaftliche Gleichberechtigung, sondern auch gegen eine verstaubte Sexualmoral. Doch in der aufgeladenen Stimmung drohen Noras Familie und die ganze Gemeinschaft zu zerbrechen.
Wie dabei die vermeintlich „göttliche Ordnung” durcheinandergerät, wie die Frauen protestieren, streiken und schließlich das Wahlrecht erkämpfen, davon erzählt Petra Volpes Komödie. Sie hat auch das Drehbuch geschrieben – ein kluges Skript, das oft in Richtung Satire ausschlägt, auch manchmal ins Märchenhafte, aber immer wieder zu einem feinen ironischen Ton zurückfindet.

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