Veit Helmer, D 1999, 100 Min. – ein märchenhafter Film mit Denis Lavant über eine skurrile Gesellschaft
in einem vergessenen Hallenbad
Ein ausgesprochener Tonfilm – auch wenn in diesem surrealistischen Märchen bis auf „Idiot!“ und „Tempo!“ kaum ein Wort gesprochen wird. Dennoch erhielt der Film 15 internationale Preise, nicht zuletzt wegen seines ungewöhnlichen Drehbuchs und seinen ebenso bemerkenswerten Protagonisten Denis Lavant („Die Liebenden von Pont Neuf“) und Chulpan Hamatova („Luna Papa“) als Traumpaar Anton und Eva in dieser skurillen und zauberhaften Tragikomödie – das Spielfilmdebüt des deutschen Regisseurs Veit Helmer.
Mitten in einer morbiden Geisterstadt beginnt die Geschichte um ein heruntergekommenes altes Schwimmbad. Hier versucht Anton, für seinen blinden Vater durch Tonbandaufzeichnungen mit Besuchergeräuschen dessen Illusion des Badebetriebes aufrecht zuhalten.
Als der Vater stirbt und Antons geldgieriger Bruder das Bad abreißen will, um ein Hochhaus zu bauen, eskaliert die Situation…