Und am 10.2. um 19.30h: Die Austernprinzessin

Ernst Lubitsch
Die Austernprinzessin

Stummfilm, Deutschland 1919, 47 min.

 

Mit diesem Film etablierte Ernst Lubitsch seine eigene Form der rasanten Gesellschaftskomödie: Der schwerreiche amerikanische Geschäftsmann Quaker hat sein Vermögen mit Meeresfrüchten verdient und ist deshalb überall als Austernkönig bekannt. Seine temperamentvolle Tochter, die „Austernprinzessin“, will unbedingt einen europäischen Adligen ehelichen. So gerät sie an den mittellosen Prinz Nuki, doch der schickt zunächst seinen Diener Josef vor. In der Annahme, einen echten Prinzen vor sich zu haben, heiratet die ungestüme Millionärstochter den Dienstboten bei der erstbesten Gelegenheit. Damit setzt sie eine turbulente Ereigniskette in Gang, die zu einem Happy End für alle Beteiligten führt. Die zeitgenössische Kritik meinte, Die Austernprinzessin sei „elegant und in einer Aufmachung gezeigt, wie nie zuvor in einem deutschen Lustspiel. […] Die Technik des Einschneidens der Bilder, der Großaufnahmen und der wirklich aus der Situation entstandenen Schlagertitel macht ihm bei uns niemand nach.“
Das Lexikon des Internationalen Films bewertete Die Austernprinzessin als „reinsten ‚Comic Strip‘ – ein Millionär, der nicht einmal die Zigarette selbst halten muß, und eine Prinzessin, die, nur um die Tochter des Schuhcremekönigs zu übertrumpfen, einen Prinzen heiraten will.

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