Und am 11.8. um 19.30h: Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach

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Roy Andersson
Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach
Schweden 2014, 101 min.

Der schwedische Autor und Regisseur Roy Andersson lässt sich viel Zeit für seine Kinofilme, die er sorgfältig vorbereitet. Sieben Jahre nach „Songs from the Second Floor“ (2000) legte der heute 71-Jährige „Das jüngste Gewitter“ vor, wiederum sieben Jahre später schließt er nun seine Trilogie über das Menschsein ab. Für diesen eigenwilligen Episodenfilm gewann Andersson 2014 auf den Filmfestspielen von Venedig den Goldenen Löwen für den besten Film. Sein jüngstes Opus vereint 39 Episoden unterschiedlicher Länge, die teils allein stehen, teils miteinander verbunden sind. Den Auftakt bilden drei skurrile Miniaturen über „Begegnungen mit dem Tod“. Erst dann tauchen die Hauptfiguren auf, der resolute Handelsvertreter Sam und sein weinerlicher Kollege Jonathan. Das Duo versucht
hartnäckig, Scherzartikel wie Vampirzähne, Lachsäcke und eine neue Gruselmaske zu verkaufen, die sich als Ladenhüter erweisen. Da ihre Kunden im Zahlungsrückstand sind, stehen Sam und Jonathan, die in einer billigen Absteige wohnen, kurz vor der Pleite.
Wie schwierig ihre Mission ist, anderen Leuten dabei zu helfen, Spaß zu haben, sieht man bei ihren freudlosen Begegnungen mit meist trübseligen Mitmenschen. Zwischen vermeintlich banalen Alltagssituationen beleuchtet Andersson die Fülle des Lebens, lässt immer wieder menschliche Unzulänglichkeiten zwischen schonungsloser Tragik und bissigem Humor aufblitzen.
Alle Sets und Hintergründe wurden aus Papier, Pappe und Holz gefertigt, sodass die Fertigung der 39 Einstellungen teilweise Monate dauerte.

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