Und am 26.1. um 19:30h: Nosferatu

Friedrich Wilhelm Murnau
Nosferatu
Stummfilm, D 1922, 94 min.

Thomas Hutter ist Sekretär eines Maklers in Wisborg und lebt dort mit seiner Frau. Eines Tages schickt ihn sein Chef auf eine Dienstreise ins ferne Transsilvanien, um mit dem Grafen Orlok über den Kauf eines Hauses zu verhandeln. Von nun an geschehen mystische und äußerst beängstigende Dinge…

Diese weltweit erste Verfilmung des Romans „Dracula“ von Bram Stoker wurde damals ohne den notwendigen Erwerb der Filmrechte produziert. Deshalb mussten die Namen der Protagonisten wie auch der Titel geändert werden. Der Wolf wurde durch Ratten ersetzt, aus London wurde das (fiktive) beschauliche Ostseestädtchen Wisborg. Die Dreharbeiten fanden 1922 in Wismar und Lübeck statt. Murnau begründete mit diesem Film das Genre des Horrorfilms. Von seinen alptraumhaften Visionen geht auch heute noch eine verstörende Wirkung aus, auch verkörpert der Schauspieler Max Schreck die Figur des dämonischen Blutsaugers auf eine beängstigend vollkommende Art. Diese Darstellung des Untoten sowie die genialen Kameraperspektiven haben diesen Film zu einem der Meisterwerke der Weimarer Republik gemacht.

Friedrich Wilhelm Murnau gilt als einer der bedeutendsten Filmregisseure der Stummfilmära. Seine vom Expressionismus beeinflusste Bildkomposition und seine psychologische Kameraführung revolutionierte die damalige Kameratechnik nachhaltig.

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